Matratzenkauf a la Loriot war gestern17.08.2012, von Markus Kamps |
Funktionsweise1. Automatische Messungen im Liegen03.09.2012, von Frank ChudobaDer Kunde legt sich in der gewöhnlichen Schlafposition auf ein Messbett. Die Software ermittelt die optimale Höhe der einzelnen Leisten der Unterfederung und stellt diese entsprechend automatisch ein. So erhält der Kunden einen guten Eindruck über das Stützverhalten und die druckentlastende Wirkung des Lattenrostes. Ein Ausdruck dokumentiert die optimale Einstellung des Lattenrostes. |
DOC Philrouge03.09.2012, von Frank Chudoba![]() Foto © DOC Philrouge Der Schweizer Bettenhersteller Doc hat mit Philrouge sein eigenes System entwickelt, mit dem das Bett individuell an den Nutzer angepasst werden soll – Zentrum des Systems ist die Alu-Unterfederung T5. Es handelt sich um einen Lattenrost, der sich den Körperkonturen "anpassen lässt" und im Härtegrad optimieren. Es ist hier nicht nur die Spannung der Leisten verstellbar, sondern auch deren Höhe in fünf Stufen, so dass sich Zonen einstellen lassen analog zu den Zonen der Matratze. Die Einstellung erfolgt anhand des so genannten "Komfortprofils", in dem "Schulter- und Beckenbreite, sowie Körpergewicht, -größe und bevorzugte Liegepositionen" enthalten sind. Durch die elektronische Einstellung der Unterfederung beim Liegen ist ein Vorher- Nachher-Effekt deutlich spürbar.
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DOC AG Philrouge Mövenstrasse 8 9015 St. Gallen - Schweiz Internet: www.philrouge.ch weitere Infos |
LS Bedding Ergosleep03.09.2012, von Frank Chudoba![]() Foto © LS Bedding Das Herzstück ist ein flexibel einstellbares Lattenrost mit zusätzlich kalibrierbarer Unterfederung. Ergosleep gibt es aber nicht nur für Lattenrost und Matratze, sondern auch neu als Boxspring-System. Bei einer Messung wird die vom Hersteller so genannte "Schlaf-DNA" des Nutzers erfasst, also seine individuellen Werte bezogen auf Gewicht, Statur, Körpergröße etc, sowohl in Rücken- als auch in Seitenlage. Das Lattenrost und die Unterfederung (bzw. die Taschenfedern im Boxspring) werden dann anhand dieser "DNA" eingestellt mit dem Ziel, dass keine Druckpunkte entstehen und die Wirbelsäule möglichst gerade liegt, um im Schlaf größtmöglich entspannen zu können. Die dazu passende Matratze setzt die Einstellung der Unterfederung um und überträgt sie auf den Körper. Auch dieses System kann jederzeit nachjustiert werden. SchlafkampagneTV auf der Internationalen Möbelmesse IMM 2014 in Köln |
Grosana airflex Liegeflächenprofil03.09.2012, von Frank Chudoba![]() Foto © Grosana Die airflex-Unterfederung von Grosana kann individuell anhand von Messdaten des jewiligen Nutzers eingestellt werden. Dazu legt man sich beim Grosana Fachhändler auf ein spezielles Messbett, dass an eine Software angeschlossen ist, die in Rücken- und Seitenlage ein Profil der Wirbelsäule ermittelt und dann die einzelnen Elemente des Lattenrostes so einstellt, das der Körper optimal unterstützt wird und die Wirbelsäule geradeliegt. Dafür können acht Leisten vom Brust- bis zum Beckenbereich einzeln variiert werden. "Nach der Messung wird das Profil in ein Formular eingetragen, anhand dessen das Bettsystem speziell für den Kunden eingestellt wird." Diese Justierung lässt sich im Nachhinein jederzeit ändern, Grosana empfiehlt allerdings, dies von Fachpersonal vornehmen zu lassen.
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2. Körperbau-Messungen03.09.2012, von Frank Chudoba1.) Anmesssysteme über Einstellempfehlungen des Lattenrostes |
Dormabell Mess-System 2.001.05.2017,![]() Foto © Bettenring Für ein individuell passendes Liegesystem sind mehrere Faktoren maßgebend. Neben der Größe und des Gewichts des Menschen sind die Form des Körpers und der Wirbelsäule entscheidend. Das dormabell MessSystem, das in enger Zusammenarbeit mit dem Ergonomischen Institut München entwickelt wurde, berücksichtigt diese Punkte – und ist in dieser Form, in der ganzheitlichen Betrachtung von Körper und Kopfpartie, einzigartig. Gemessen werden im Stehen folgende Werte:
Aus diesen Messdaten leitet sich eine den individuellen körperlichen Gegebenheiten entsprechende Empfehlung ab
Bei der Liegeprobe überprüfen die dormabell Experten dann abschließend, ob es noch einer „Fein-Justierung“ je nach den persönlichen Vorstellungen des Schläfers bedarf. Zu einem erholsamen Schlaf gehört auch die „richtige“ Zudecke. Auch hier gibt es unterschiedliche individuelle Bedürfnisse, die sich, wenn gewünscht, über die dormabell MessSystematik ermitteln lassen.
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ABK Royal Dream03.09.2012, von Frank Chudoba![]() Foto © ABK Da nicht jeder Mensch gleich gebaut ist, garantiert erst das optimale Zusammenspiel von Matratze und Unterfederung das perfekte Schlafvergnügen. Das ROYAL DREAM Anpassverfahren ermöglicht eine präzise Anpassung der ROYAL DREAM Medos Unterfederung an Ihre zuvor ausgewählte Matratze und ermöglicht somit einen Zuschnitt des Bettsystems auf Ihre individuellen Bedürfnisse und Empfindungen.
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Röwa Ecco203.09.2012, von Frank Chudoba![]() Foto © Röwa Ecco2 Das Bettsystem Ecco2 von Röwa (Lattenrost und Matratze) basiert auf der individuellen Anpassung an den Nutzer, dessen physische Daten zuvor in einer Körperabmessung im Stehen erhoben werden. Ziel ist es, dass sich das Bettsystem unabhängig von Größe, Gewicht, Statur und Liegegewohnheiten dem Menschen so gut wie möglich anpassen kann. Der Körper soll im Liegen so unterstützt werden, dass die Wirbelsäule in Seiten- und Rückenlage ihre natürliche Form behält gerade bleibt. Kernstück des Bettsystems ist der Lattenrost, dessen Leisten sich vertikal, horizontal und in der Festigkeit einstellen lassen und sich somit den unterschiedlichen Körperzonen optimal anpassen. Die Matratze mit ihrer integrierten Technik ist so gestaltet, dass sie sich sensibel an die Einstellung des Lattenrostes anpasst. Ergänzend bietet das System bei Bedarf ein Nachenstützkissen, dass in vier Höhen einstellbar ist. Der Kunde erhält somit ein Bettsystem, das sich jederzeit auf Veränderungen des Körpers anpassen kann. Für erholsamen Schlaf. Den Lattenrost Ecco2 von Röwa gibt es in unterschiedlichen Komforteinstellungen für jeden Anspruch.
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Fey & Co Bodyscan03.09.2012, von Frank Chudoba"Gut vermessen besser schlafen" – unter diesem Motto bietet Fey & Co sein Mess-System Bodyscan an. Größe, Gewicht, Körperkontur, Schlaf- und Liegegewohnheiten fließen in die Erhebung mit in, an deren Ende das für den Nutzer bestmögliche Bett stehen soll. Im Stehen tastet ein Infrarotscanner den Körper ab und nimmt dessen Daten auf. Während des Scannens ändert der Kunde dreimal seine Position. So soll die Datenbasis verfeinert werden. Mit gezielten Fragen ergänzt der Fachhandler diese um weitere Parameter, zum Beispiel ob man eher auf dem Rücken oder der Seite liegt. Ebenfalls erfragt wird, ob man harte oder weiche Matratzen bevorzugt, sowie ob man lieber warm oder kühl schläft. Aus diesen Angaben wird aus dem Sortiment von Fey & Co ein individuelles Bett aus verstellbarem Rahmen, Matratze, Kissen (bzw. Nackenstützkissen) und Bettdecke zusammengestellt. Das zentrale Element ist, im Gegensatz zu Anbietern ähnlicher Systeme, nicht die Unterfederung, sondern die Matratze, die je nach Bedarf durch Topper ergänzt werden kann. Die Unterfederung dient dann zur "Feinjustierung".
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Kreamat - Schlafen a la carte03.09.2012, von Frank Chudoba![]() Foto © Kreamat Der Bettenhersteller Kreamat aus Belgien überträgt das, was viele Mitbewerber mit einem Lattenrost anbieten, auf das Boxspringbett. Zuerst wird der Nutzer von einem an eine Software angeschlossenen Infrarotsystem in drei stehenden Positionen vermessen, wobei Daten zu Schulter- und Lendenbereich ebenso aufgenommen werden wie die Wirbelsäulenkrümmung. Die Software errechnet anhand dieser Daten das individuell beste Bett. Das ganze funktioniert mit Hilfe variabler Federelemente aus denen das Boxspringbett zusammengesetzt wird. Die Elemente sind in zahllosen unterschiedlichen, jederzeit austauschbaren Härte- und Federungsvarianten vorhanden. Zusätzlich schlägt das System eine zu den Messdaten und der Unterfederung passende Matratze vor. Entwickelt wurde das Mess-System von Custom8 NV an der Katholischen Universität Löwen. Ein Nachteil scheint die Anpassung zur Körpergröße zu sein: Denn die variablen Elemente sind alle gleich groß. Hinzu kommt, wie bei vergleichbaren Systemen, dass die Unterstützung nur dann gänzlich funktioniert, wenn man mit dem entsprechenden Körperbereich auf dem jeweiligen Federelement liegt. Wenn man nachts im Bett nach oben oder unten rutsch, verringert sich die Wirkung.
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3. Druckmessungen03.09.2012, von Frank Chudobaa.) Druckdatenerfassung und Empfehlung Allgemeines: Bei der Druckmessung registriert eine Software den Liegedruck, den der Körper auf einem mit Sensoren ausgestatteten Testbett, Matte oder Matratze verursacht. Die Ergebnisse werden visualisiert und geben Verschiedene Lösungen:
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Sensoflex Liegediagnose03.09.2012, von Frank Chudoba![]() Foto © Sensoflex Die Marke SENSOflex des Matratzen- und Rahmenherstellers Rummel-Matratzen will mit Hilfe der computerunterstützen SENSOflex Liegediagnose dafür sorgen, dass der Nutzer ein optimal auf ihn abgestimmtes Bett (Matratze und Unterfederung) erhält. Das Liegediagnose-System findet sich bei ausgesuchten Fachhändlern. In eine Testmatratze aus der Serie der SENSOflex-Schlafsystem-Matratzen sind zahlreiche druckempfindliche Sensoren eingesetzt, die an eine Software gekoppelt sind. Liegt man auf der Matratze, so ermittelt die Software eine Menge an Werten über die Druckbelastung, die Tiefe des Einsinkens, das Zusammenspiel von Körperbau und Matratze. Sie visualisiert diese Messungen in Realzeit , so dass der Nutzer auf einem Bildschirm sofort und direkt sehen kann, welchen "Abdruck" sein Körper in der Matratze verursacht, ob er korrekt oder falsch liegt. Anhand dieser Messungen und einer angezeigten Aussage über den empfohlenen Festigkeitsgrad der SENSOflex-Matratze kann letztendlich ein individuelles System mit abgestimmter Matratze, Unterfederung und Nackenstützkissen gefunden werden. Die Messung erlaubt dem Fachberater auch Aussagen über die zu erwartende und für ungestörten Schlaf relevante Klimaentwicklung und Bewegungsfreiheit zu treffen.
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Ortho-Axial03.09.2012, von Frank Chudoba![]() Foto © Orthoaxial Mit dem softwarebasierten System Ortho-Axial lässt sich eine Liegedruck-Diagnose stellen und visualisieren. So kann der Kunde beim Fachhändler zusätzlich zum eigenen Liegegefühl unterschiedliche Matratzen miteinander vergleichen. Das System zeigt an, wo der Körper aufliegt und wo nicht. "Wenn der Kunde vollflächig aufliegt, kann der Händler sehen, wo Stützung nötig ist", sagt Gottfried Meyer. Allerdings gebe es auch Fehlmessungen und Abweichungen von 20 bis 30%. Die Genauigkeit hänge davon ab, ob die genutzte Unterlage fest und straff oder sehr weich ist. Meyer fügt klar hinzu, dass sich das System als Marketinginstrument eignet, mit dem der Händler dem Kunden bestimmte Aspekte einer Matratze verdeutlichen könne. Es ersetze aber nicht die fachliche Beratung und auch nicht das intensive Probeliegen, bei dem der Kunde auf die Signale seines Körpers achten muss. Diese Lösung geht bis hin zur auf Mass angefertigten Matratze.
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X-Sensor03.09.2012, von Frank Chudoba![]() Foto © Xsensor X-Sensor ist ein softwaregestütztes System, das den Liegedruck des Nutzers auf der Matratze ermitteln kann. Auf einer Visualisierung wird deutlich angezeigt, wo eventuelle Druckpunkte oder Hohlstellen entstehen. "Der Kunde wird in Rücken- und Seitenlage vermessen", sagt René Storms, der X-Sensor in Deutschland betreut. Mit der Zeit wurde eine Datenbank etabliert, die verschiedenste Kriterien wie Größe oder Gewicht berücksichtigt, und in der auch zahlreiche Liegesysteme eingemessen sind. Im Fachhandel legt sich der Kunde auf eine Referenzmatratze, und anhand der Werte in der Datenbank schlägt das System dann die für den jeweiligen Kunden individuell beste Matratze vor, so Storms. "Ein Alleinstellungsmerkmal ist die Genauigkeit unseres Systems. Die Werte, die es ermittelt, sind reproduzierbar. Steht ein Kunde kurz auf und legt sich dann wieder hin, ermittelt die Software Single Bed wieder exakt dieselben Messwerte." Dadurch sei X-Sensor vergleichbaren Mess-Systemen weit überlegen. Exklusiver Lizenzpartner ist zur Zeit Dunlopillo.
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Neutrale LagekontrolleOrthoConcept Wirbelscanner03.09.2012, von Frank Chudoba![]() Foto © Ortho Concept Der herstellerunabhängige Wirbelscanner® zeigt die Form der Wirbelsäule des Kunden sowohl im stehen als auch im Liegen auf den unterschiedlichsten Schlafsystemen. Das Anmessen geht schnell und ist absolut strahlungsfrei, die Abtastung der Wirbelsäule ist rein mechanisch. Durch die stehende Messung zu Beginn der Beratung kann sich der Fachverkäufer zusätzlich ein Bild über die wirkliche Form der Wirbelsäule des Kunden machen, und dieses Wissen in die Beratung mit einfließen lassen. Das passende Schlafsystem, egal von welchem Lieferant, kann so schneller gefunden werden. Die Kleidung kann man dabei selbstverständlich anbehalten. Der Scanner sendet die Daten der Messung direkt an den Computer wo sie sofort ausgewertet und in Echtzeit visualisiert werden. So kann man mehrere Schlafsysteme testen und hinterher – zusätzlich zum subjektiven Liegegefühl – schauen auf welchem Bett man ergonomisch objektiv am besten liegt. Es werden bis zu vier liegende Messungen untereinander angezeigt, so dass auch Veränderungen in einer Lattenrosteinstellung oder des Kissens visualisiert werden können. Der Wirbelscanner® liefert präzise Messergebnisse da seine Wurzeln aus der Medizintechnik stammen.
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Orientierungskonzept AIOVX12.09.2012, von Frank ChudobaFoto: copyright Kamps Services
AIOVX ist keine Abkürzung irgendeiner Methode. Die Buchstaben spiegeln vielmehr die Kontur des Körpers wieder, welcher die Ausprägung von Schulter, Taille und Becken deutlich macht. Herausragende Körperpartien wie Schulter und Becken müssen durch die Matratze und den Lattenrost entlastet werden, um Druckbeschwerden und Krümmungen der Wirbelsäule zu vermeiden. Der A-Typ zeichnet sich durch breite Hüften und schmale Schulter aus und benötigt ein höheres Einsinken des Beckenbereiches, der V-Typ aufgrund seiner breiten Schultern eine starke Schulterentlastung, der X-Typ aufgrund seiner schmalen Taille eine gute Taillenstützung. Dieses ist oft nicht mit der Matratze allein, sondern in Kombination mit der richtigen Unterfederung zu erreichen. Vergessen sollten Sie dabei nie das Kopfkissen. Denn die Stützung des Kopfes wird insbesondere beim Seitenschläfer noch nicht von der Matratze übernommen. |
Fazit04.09.2012, von Markus KampsModerne Messmethoden machen Matratzenkauf nicht selten zum Erlebnis. |